Mental gut drauf sein geht manchmal leichter, als gedacht. Zum Beispiel mit positiven Gedanken als bewusst formulierte Sätze oder Formeln, die uns bei der Erreichung unsere Wünsche und Ziele helfen sollen. Sie basieren auf der Annahme, dass unsere Gedanken nicht nur das, was wir fühlen und tun steuern, sondern auch Körpervorgänge, biologische und chemische Prozesse.
Lohnt es sich, positive Gedanken in den eigenen Alltag einzubauen? Klar sein sollte uns, dass wir, so lange wir wach sind, ständig denken. Meist unreflektiert und in gewohnten Bahnen. Leider sind diese oft negativ: Befürchtungen, Sorgen, Zweifel, Ärger, Enttäuschungen usw.
Unser Gehirn hat die Tendenz, sich automatisch auf die Gefahren und Probleme des Lebens zu konzentrieren und sie noch größer zu machen, als sie es in der Realität sind. Der Psychologe Matthew Killingsworth hat Zufriedenheit und gedankliche Präsenz im Laufe des Tages untersucht. Er kam zu dem aus dem eigenen Erleben nachvollziehbaren, doch trotzdem erstaunlichen Ergebnis, dass wir Menschen die Hälfte des Tages geistig abwesend sind.
Egal, ob wir etwas Angenehmes oder Unangenehmes tun. Wenn von der Kraft der Gedanken gesprochen wird, hier haben wir sie. Wie können wir diese Kraft im Alltag besser für unser Wohlbefinden und unseren Erfolg nutzen? Hier kommen 10 Tipps zum Training positiver Gedanken:
Mental sind gute Gedanken am besten selbst gemacht
1. Fühlen Sie sich wohl mit sich
So wie wir uns fühlen, so denken wir und umgekehrt. Je besser Sie drauf sind, umso leichter ist ein positiver Blick auf das Leben.
2. Entwickeln Sie gute mentale Denkgewohnheiten
Starten Sie morgens im Bett mental mit einem bewussten guten Gedanken oder Satz und beenden Sie abends im Bett den Tag auf die gleiche Weise.
3. Denken Sie so lange wie möglich gut
Wenn wir tatsächlich die Hälfte der wachen Zeit in Gedanken woanders sind, wären das in etwa 8 Stunden pro Tag. Wie denken Sie in dieser Zeit? Gute Gedanken haben einfach keine Chance, wenn wir uns nur 10 Minuten am Tag dafür Zeit nehmen.
Bonus: Positives Denken bei der Arbeit geht so:
4. Denken Sie mental so oft wie möglich gut
Die „10-Jahres-Regel“ wurde von Herbert Simon und William Chase bei Spitzenschachspielern entdeckt. 10 Jahre brauchen Spitzenschachspieler, um mental und praktisch in die Weltklasse vorzustoßen. Bei Künstlern wurden 10.000 Wiederholungen dafür definiert. Übertragen auf gute Gedanken hieße das: Sie müssten pro Tag Ihre guten Gedanken 10 Mal wiederholen, damit Sie in drei Jahren ein Ergebnis haben.
5. Akzeptieren Sie nur Erfolg
Meist werden positive Formeln und Gedanken euphorisch begonnen und bei ausbleibendem Ergebnis schnell abgebrochen, weil sie scheinbar nicht wirken.
Dies kann tatsächlich auch daraus resultieren, dass sie nicht zu uns passen und keine positiven Emotionen hervorrufen. Prüfen Sie deshalb immer ganz genau, ob ein neuer guter Gedanke einfach nur ungewohnt ist oder sich innerlich alles dagegen sträubt. Ansonsten gilt 3. und 4.
6. Haben Sie Spaß
Gutes Denken darf eine gute Gewohnheit, jedoch keine Pflicht sein. Mit positiven Emotionen arbeitet das Gehirn besser. Das Unterbewusstsein liebt außerdem Kindliches wie Reime.
7. Nutzen Sie mental alle Sinne
Gestalten Sie eine selbstlaufende Powerpoint-Präsentation mit den schönsten Bildern, die Ihre guten Gedanken visualisieren. Schreiben Sie Ihre guten Gedanken auf und/oder speichern Sie sie als Sprachmemo auf Ihrem Telefon.
8. Umgeben Sie sich mit guten Gedanken
Schreiben Sie Ihre Formeln und Gedanken auf kleine Zettel, hören Sie CDs, malen Sie Symbole oder Sätze auf Spiegel oder Wände der Lieblingsräume in Ihrer Wohnung.
9. Nutzen Sie eine Mutmachformel
Zweifel sind normal und wichtig. Eine Hilfe wäre dann ein Gedanke wie „Das wird schon“.
10. Führen Sie ein positives Tagebuch
Halten Sie die Dinge fest, die Sie als passend zu Ihren Affirmationen erleben. So richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Gelungene. Das gibt es immer – wir übersehen es nur leicht.
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