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Coaching gehört heute fast schon zum guten Ton

Die Welt scheint voller Angebote, das Beste aus sich zu machen. Doch ist das realistisch? Ich plädiere dafür, sich Zeit zu nehmen, bevor diese Entscheidung getroffen wird. Denn es geht nicht nur um Geld, sondern auch um Deine Zeit und Dein Wohlbefinden. Nur weil viele Menschen sich coachen lassen, musst Du dies noch lange nicht auch tun. Wir haben immer auch eigene Ressourcen an Freunden, Kollegen, uns selbst, die wir gar nicht ausschöpfen.

Coaching kann uns schaden

Und zwar dann, wenn wir etwas erwarten, was es nicht leisten kann. Zum Beispiel einen völlig anderen Menschen aus uns zu machen oder so zu werden, wie jemand, den wir bewundern. Oder wenn unser Arbeitgeber der Auftraggeber ist und besondere Erwartungen an das Ergebnis hat.

Oder dann, wenn wir nicht mehr mit dem, was ist, zufrieden sein können. Coachingwerbung vermittelt manchmal die Illusion, jeder könne immer alles werden. Man müsse nur noch mehr an sich arbeiten, dieses loslassen und jenes lernen. Wenn das erste Coaching dann nicht gebracht hat, was wir uns vorgestellt haben, buchen wir das nächste Programm. Und dann das nächste. Weil immer mehr Konzepte, vor allem online, in Stufenmodellen ihren Kunden immer teurere Produkte verkaufen.

Coaching, Therapie oder Mentoring?

Prüfe auch, welches die beste Unterstützung für Dich ist. Viele Unternehmen oder Verbände bieten Mentoren an. So kann man von erfahrenen Menschen lernen und hat gleich gute Beispiele.

Wenn Du krankt bist oder eine psychische Diagnose hast, kommt auch eine Therapie in Frage. Dies vor allem dann, wenn Du gern verstehen möchtest, wie eine bestimmte Symptomatik entstanden ist. Oder wenn Du eine Kombination mit einer medikamentösen Therapie suchst. Ein Nachteil der Therapie ist, dass Du Dir kaum Person und Methode aussuchen kannst, weil Du erst einmal einen Platz bekommen musst.

Das Coaching ist vor allem entwicklungsorientiert und eine wertvolle Bereicherung Deiner Selbsterfahrung.

Mit diesen Fragen kannst Du Dir Klarheit verschaffen, ob Du Dich jetzt für ein Coaching entscheiden solltest:

  • Ist jetzt der richtige Zeitpunkt? Kann ich mir Freiräume nicht nur für die Coachingtermine, sondern auch für eigene Reflektionen und Übungen schaffen?
  • Passt eine Frau oder ein Mann besser zu mir? Gleichgeschlechtliche Coaches haben den Vorteil, dass sie eine ähnliche Erfahrungswelt haben. Gegengeschlechtliche bringen Polarität ins Spiel.
  • Springe ich von Coaching zu Coaching und denke, irgendwo die perfekte Lösung zu finden? Oder bin ich bereit, mich mit mir auseinanderzusetzen?
  • Werde ich neue Erkenntnisse auch umsetzen oder sammle ich sie nur?
  • Habe ich einen Coach gefunden, der tatsächlich vorlebt, was er mir vermitteln will? Oder lasse ich mich von exzellentem Marketing verführen?
  • Ist das Coachingziel attraktiv und gleichzeitig realistisch? Oder werden Versprechen gemacht, die beim genauen Überlegen niemand halten kann?
  • Bin ich bereit, in meinem Umfeld über meine Coachingabsicht zu sprechen? Oder halte ich es geheim, weil ich selbst nicht so recht an einen Erfolg glaube?

 

Sollte ein Coaching jetzt gut für Dich sein kannst Du Dich hier informieren, wie ich beim Coaching arbeite.

Foto: Shutterstock 31800568

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