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Was fühlen Sie, wenn Sie an Abnehmen, Diät oder Ernährungsgewohnheiten umstellen denken? Ich schätze, wenig Gutes. Denn Abnehmen ohne Hunger ist ein Traum, der sich oft nicht erfüllt. Eher erleben wir Stress, Anspannung und keine Lust darauf. Weil wir an Verzicht, Einschränkung, Leidens für eine bestimmte Zeit denken. Wir mögen es eher, zu genießen, sich etwas zu gönnen und es sich gut gehen zu lassen.

Menschen wie ich, die in den 60er Jahren und danach geboren wurden und keine reale Hungersnot  kennen erfüllt Essen oft ganz andere Zwecke als satt zu werden. Wir wollen uns verwöhnen und belohnen und Entbehrung auf anderen Ebene ausgleichen. Unserem Bedürfnis zu funktionieren opfern wir manche Bedürfnisse wie zum Beispiel Ruhe, Langsamkeit oder Wertschätzung.

Folglich ist es mit einem guten Vorsatz, mit der Wahl einer Ernährungsstrategie, mit dem Download eines Programmes zur Kalorien-und Sporterfassung nicht getan ist.

Denn Kalorien – oder Fettkonzepte betrachten Körper wie Maschinen, die einen bestimmten Verbrauch haben, den man regulieren soll. Selbst Wikipedia beschreibt dies so verkürzt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewichtsreduktion

Dies stimmt rein biologisch schon nicht. Weil z.B. Schlaf, Hormone, Geburtsgewicht, Erfahrungen, Stoffwechselsituation oder Stress das Zu- und Abnehmen beeinflussen. Vor allem wird dabei die Kraft unserer Bedürfnisse übersehen.

Dies gilt übrigens auch für das Intervallfasten. Am besten wäre ein Test, der uns zeigt, ob Intervallfasten überhaupt zu uns passt. Hier ist er: https://ilonabuergel.de/fragebogen-intervallfasten/

Welche Fehler Sie dabei vermeiden sollten lesen Sie hier:

https://www.ilonabuergel.de/fehler-intervallfasten

5 Irrtümer über Abnehmen ohne Hunger

Versuchen statt Festlegen

Wir treffen häufig keine klare Entscheidung für oder gegen das Abnehmen. „Ich würde gern“, ich „versuche“ abzunehmen und ähnliches sind Gedanken, die zu viel Spielraum für das Scheitern lassen. Legen Sie sich besser fest und definieren Sie ein klares Ziel. Dann gibt dies die Kraft, um mit Hunger anders umzugehen.

Ungenauigkeit statt Vertrag

Verbindlichkeit ist eine wichtige Erfolgsvoraussetzung. So lange Sie sich wünschen abzunehmen, doch es auch nicht schlimm wäre, wenn es nicht klappt, sieht Ihr Gehirn keinen Grund, sich wirklich  anzustrengen. Dann ist Hunger eine tolle Ausrede für Ausnahmen bei m Essen. Halten Sie lieber schriftlich fest was Sie erreichen wollen. Denken Sie schon von vornherein darüber nach, wie Sie Heißhunger vermeiden.  Definieren Sie einen Zeitplan. Erzählen Sie anderen davon.

Vage Gründe statt gute Gründe

Für große Veränderungen brauchen wir ein großes Motiv. Wir leben doch so, wie wir sind, recht gut. Überlegen Sie sich daher Gründe für eine Veränderung Ihres Körpers, die Sie wirklich bewegen. Was hätten Sie von einem schlankeren Körper, was Sie so richtig begeistert? Gute Gründe lassen Sie auch die Zeit finden um vorzukochen, das Richtige einzukaufen oder was Sie sich sonst vorgenommen haben, um keinen unkontrollierbaren Hunger zu erleben.

Ein bisschen statt richtig investieren

Haben Sie sich gefragt, wie viel Sie bereit sind, zu investieren? Wieviel Zeit genau? Den Körper zu verändern benötigt nicht nur bewussteres, meist erst einmal durch mehr Nachdenken aufwendigeres Essen, sondern auch Zeit für Sport, guten Schlaf, Stressabbau und mehr. Laut Forschung müsste man täglich eine Stunde Sport treiben, um abzunehmen und danach noch mehr, um das Gewicht  zu halten. Suchen Sie auch nach Antworten auf die Frage, wann und warum Sie Hunger erleben. Wenn Sie essen ausfallen lassen oder zu wenig gegessen haben oder Stress erleben.

Der falsche statt der richtige Zeitpunkt

Natürlich können Sie immer und überall abnehmen. Doch es gibt bessere und schlechtere Zeiten dafür. Wir sind Teile der Natur mit ihren Zyklen, deshalb ist es im Frühling leichter als im Herbst. Im Frühling und im Sommer erleben wir z.B. weniger Heißhunger weil wir mehr Licht haben, mehr externe Glücksquellen. Wenn Sie beruflich gerade sehr gefordert sind, werden Sie den Kopf nicht frei haben. Besser wäre, einen Zeitpunkt zu wählen, wo Sie viel selbst bestimmen.

Leiden statt Genuss

Die meisten Abnehmkonzepte basieren auf Kalorien- oder Fettreduktion. Empfehlungen wie Wasser vor dem Essen zu trinken oder vorher Salat zu essen sind theoretisch gute Ideen weil der Magen gefüllt wird. Praktisch machen sie nicht langfristig satt. Dann treiben uns niedriger Blutzucker, fehlendes Fett und fehlendes Eiweiß zu schnell verfügbarer Energie. Der Körper denkt nicht in Schönheitsidealen, sondern in Selbsterhaltung. Unsere Selbstbeherrschung ist ständig gefordert wenn wir unterversorgt sind. Und das strengt an. Achten Sie bei der Wahl Ihrer Strategie deshalb vor allem darauf, dass sie zu Ihren Gewohnheiten und Vorlieben passt. Und dass Sie satt werden.

abnehmen ohne Hunger

Erfolgstipps für Abnehmen ohne Hunger

Tun Sie das, was funktioniert

Wenn Sie immer wieder einmal abnehmen wollten, dann hat Ihr Körper eine Menge schlechter Erfahrungen gesammelt. Unser Gehirn merkt sich bevorzugt Probleme. Denken Sie besser über gute Erfahrungen nach, die Sie mit Ihrem Körper gemacht haben. Wann sind Sie satt und zufrieden? Meist eher mit Eiweißen. Wie oft wollen Sie essen? Essen ausfallen lassen passt nicht zu jedem.

Schenken Sie sich Geduld

Wir haben Jahrzehnte gebraucht, um so zu werden, wie wir heute sind. Wollen wir dies verändern, soll dies in Wochen geschehen. Das funktioniert nicht. Schritt für Schritt ein neues Lebenskonzept zu etablieren muss das Ziel sein. Denken Sie in Etappen von Abnehmen, Halten, Abnehmen, Zunehmen, Abnehmen. Heißhunger ist auch kein Feind. Sondern Ihr Freund, der Ihnen zeigt, dass etwas an Ihrem Tun nicht passt. Dass Sie vielleicht generell im Leben zu kurz kommen.

Investieren Sie langfristig

Wie wollen Sie weiter machen, wenn Sie Ihr Wunschgewicht erreicht haben? Meist macht man im Überschwang des Glücks nach dem Abnehmen so weiter wie vorher und bald sind alles Effekte dahin. Denken Sie schon jetzt langfristig. Wie werden Sie den Erfolg sichern.

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